Seite 6:  Ich baue einen Grillplatz   Woche 28-32

WOCHE 28
8. Januar 2006
Ist es nicht der Wahnsinn? Ich mache fünf Tage Urlaub, komme danach etwas übernächtigt zu Hause an und lege sofort pflichtbewußt mit der Arbeit am Grillplatz los.

Also wahnsinnig bin nicht nur ich. Das Wahnsinnige daran ist auch, dass ich am Morgen noch am Times Square einen Bagel mit Bacon and Egg frühstücke, anschließend in der 5th Avenue Bücher und dann bei Macy’s den letzten Weihnachtsbaum-Schmuck kaufe, ehe es am Nachmittag zum Flieger geht. Dann fliegen, fliegen, fliegen, dabei lesen, lesen, lesen, bis ich nach deutscher Zeit am frühen Morgen ankomme und wenig später schon im Garten Kies schleppe. Eben noch am Broadway, jetzt schon auf der Baustelle. Andere machen das andersherum und werden berühmt.

Das Kiesschleppen tut jedoch den müden Muskeln gut und hilft beim Wachbleiben, um nicht mitten am Tag erschöpft und gejetlagt ins Bett zu fallen. Außerdem muss es ja endlich mal wieder etwas für einen Bericht geben. Auf dem Foto sehe ich übrigens nur so fertig aus, weil es kalt ist und die blöden Kieseimer doch schwerer sind, als ich sie in Erinnerung habe. 

Ohne lange zu überlegen (bei meiner Müdigkeit hätte das wohl auch nicht viel gebracht), buddel ich am Aufgang herum und fange dort einfach an. Merke: “Einfach loslegen, die Ideen kommen von alleine.” Ich beginne mit dem oberen Teil des Weges, entferne Erde, trete Kies und Split fest, baue Stufen, lege Platten und stelle nach über zwei Stunden Arbeit fest, dass mein Werk zwar recht gut aussieht, aber völlig unbrauchbar ist. Abgesehen von einem Versatz von 5 cm zwischen zwei Stufen, den ich irgendwie falsch bedacht hatte, weil ich da noch Split hinstreuen wollte, der da aber gar nicht hin darf, (ich war doch einige Stunden zu lang ohne Schlaf...) müsste ich alles mit Zement befestigen, den ich aber bei nächtlicher Frostgefahr im Januar nicht gut anbringen kann. Merke: “Gar nicht zu überlegen, kann eine Arbeit völlig sinnlos machen.”

Kurzentschlossen werfe ich meine Handschuhe auf die Baustelle, beschließe keine Lust und dafür kalte Finger zu haben, gehe rein und fange am nächsten Tag nochmal an. Diesmal lasse ich in meinem neuen Spontan-Plan alle Treppenstufen weg und bereite einen komplett schrägen Weg vor, der leicht gewunden bis auf die Höhe der Grillplatzterrasse gehen soll. “Follow the yellow brick road” (für die Kenner). Bei mir allerdings: “Follow the crazy mixed coloured road and be careful because of the Hubbel!”

Irgendwie soll der Weg ein abwechslungsreicher Mix aus meinen großen Rheinkiesplatten, einigen Ziegelsteinen und kleinen Basaltsteinen werden. Vielleicht gibt es dann sogar in einigen Zwischenräumen kleine braune Steine, die ich beim Buddeln in meinem Garten immer wieder finde. Da müsste sich doch was mosaikähnliches in frischen Zement legen lassen, das nicht nur nett aussieht, sondern auch den Winkel des Weges in die richtige Richtung ändert. Weil: nur mit viereckigen Platten schräg nach oben und dann auch noch um die Ecke, ist nicht so einfach. Geht schräg überhaupt? Ich frage mal lieber keinen Experten, denn ich befürchte, der sagt klar: Nein. Wenn er vor Lachen überhaupt klar sprechen kann. Wahrscheinlich röchelt er nur: Neiheihein.

Den Weg nach oben buddel ich frohgemut und komplett nach Augenmaß etwas breiter, als zwei Rheinkiesplatten breit sind. Als ich die ersten beiden Platten legen will, merke ich, dass etwas mit meinem Augenmaß nicht stimmt, denn der vorbereitete Weg ist zu schmal. Merke: “Lieber mal nachmessen, ehe man Kies und Split verteilt, festtritt und sorgfältig glättet und dann ziemlich blöd mit zu großen Platten davor steht!”

Mühsam verbreitere ich den Weg nachträglich, wobei natürlich immer wieder frische Erde auf den sorgfältig verteilten Split bröckelt und mein vorangegangenes Werk zerstört. Es macht übrigens viel mehr Arbeit vorsichtig neben dem Splitbett zu graben, als vorher sofort in einem Zug das ganze Stück zu glätten. Als alles wieder vorbereitet ist, lege ich unten an der Kante, die der Rand der letzten vorhandenen Garten-Treppenstufe ist, die ersten beiden Rheinkiesplatten waagerecht an. Ab hier soll es dann nur noch schräg hochgehen und am Ende auf dem Niveau der Terrasse ankommen. Ich bin gespannt. Da habe ich mir ja was vorgenommen.

Interessant wäre es ja, wenn später die Erde rechts und links neben dem Weg mit hohem Bambus bewachsen wäre und man erst durch den kleinen Dschungel müsste, ehe die freie Terrasse erreicht wäre. Seit ich bei Paris mal auf einem schmalen Pfad durch den meterhohen Bambus-Garten von Monet (der mit den Seerosenbildern) gegangen bin, träume ich von einem Bambus-Wald. Wenn meine Besucher später aber immer auf dem schrägen, aus verschiedenen Steinsorten krumm gepflasterten Weg hinfallen und in den Bambus krachen, brechen da immer die Stengel um. Vielleicht doch besser Stiefmütterchen? Die sind nicht so empfindlich.



WOCHE 29
15. Januar 2006
Bei Minusgraden Kies-Eimer den Berg hochzuschleppen, während der Atem vor dem Gesicht zu einer weißen Fahne wird und das laute eigene Keuchen -Zeichen der Konditionslosigkeit- in der gefrorenen Stille kilometerweit zu hören ist, weckt nicht nur mein Mitleid, sondern irgendwie auch meinen Abenteuergeist. Genauso würde ich mich jetzt fühlen, wenn ich in der Arktis wäre und Schnee schleppen würde, um daraus das Iglu für den Abend zu bauen, in dem ich die Nacht überleben werde. Jetzt Schwäche zeigen und das Leben wäre bedroht. Ich kämpfe mich durch. Allein in der Arktis, nur mit zwei Eimern voller Schnee. Gnadenlose Phantasie kann auch schön sein.

Ringsherum ist es so still, als wäre ich alleine auf der Welt. Nicht mal der Rasenmäher-Man traut sich aus dem Haus. Mit zwei dicken, übereinandergezogenen Fleece-Pullis schütze ich mich vor der Kälte, was meinen Oberkörper in der Breite fast verdoppelt, dafür aber im Vehältnis die Beine in der ungefütterten Jeans ganz schmal erscheinen lässt. So alleine und ohne Proportions-Vergleiche in der Landschaft stehend, sieht meine Figur richtig gut aus. Sollte sich ein normal gebauter Mensch daneben stellen, wirke ich wohl wie ein überbreites Hulk-Monster. Nur nicht so grün. Zum Glück verirrt sich niemand in meinen Garten und stellt sich neben mich. Eigentlich auch schade, denn darum muss ich die Eimer alleine schleppen.

Den Kies schütte ich auf den Zugangsweg zum Grillplatz, gebe Split darauf und verlege abwechselnd Platten und Granitsteine, um eine lockere Kurve den Berg hoch zu bekommen. So langsam nimmt der Weg Gestalt an und ist wirklich ziemlich schräg. Ohje. Ob das nicht ZU schräg ist und zu viel Gefälle hat? Heißt es, wenn es den Berg hoch geht, eigentlich auch Gefälle? Oder Anstieg? Aber ist ja eigentlich egal, ob man beim Auf- oder Abstieg stolpert, man FÄLLT ja immer, hat also Ge-Fälle. Oder Geh-Fälle, aber das führt jetzt zu weit.

Egal wie es heißt, jetzt ist es zu spät. Ich habe den Entschluß gefasst einen schrägen Aufgang ohne Treppenstufen zu bauen und stelle mich mir nicht in den Weg. In diesem Fall erweist es sich als Segen, dass ich nicht perfekt glatt pflastern kann, denn die eingefügten, leicht wellig verlegten Basaltsteine wirken später wahrscheinlich wie Bremsbeläge. Idealerweise kann man seinen Schwung beim Runtergehen an diesen Stellen ausbremsen - unidealerweise stolpert man und fliegt den Rest des Weges ohne Bodenberührung weiter, bis man dann schwungvoll aufprallt. Wenn ich in den nächsten Wochen ernsthaft überlege ein Geländer zu bauen, um den Weg selber sicher zurücklegen zu können, habe ich den Grad der Schräge wohlmöglich falsch eingeschätzt. Naja, ich teste mal bei der Einweihungsparty, wie der Weg ankommt und wo seine Schwachstellen liegen. Wobei ich mit den “liegenden Schwachstellen” nicht die hingefallenen Gäste meine, denn die liegen ja im Bambus, der dann um den Weg herum wächst, das ist ja klar.

Beim Betrachten des Weges fällt mir auf, dass er wie eine der dicken Pappbahnen aussieht, die man beim Tapezieren zum Schutz des Bodens verwendet, die sich leicht wellig entrollt hat und nun locker über der Erde liegt. Sehr dicke Pappe, aber optisch in der Konsistenz doch ähnlich. Vertrauenswerweckend fest wirkt er nicht, eher wie eben mal hingeworfen. Boah, andere Künstler arbeiten jahrelang daran, dass schweres Material leicht und luftig wirkt, und mein gepflasterter Weg ist es ganz von alleine. Aber wer will auf einem luftigen Weg laufen, der sich jeden Augenblick wieder zusammenrollen kann? Es wird Mut dazu gehören, zu meinen Grillpartys zu kommen, was nicht nur an den ausgefallenen Rezepten liegen wird.

Leider wird die Arbeit am Weg durch die Kälte eingeschränkt. Nach einer Stunde beginnen nämlich die Fingerspitzen und die Zehen eiskalt und gefühllos zu werden. Wenn ich dann etwas später nicht mehr spüren kann, ob ich den Basaltstein noch in der Hand halte, oder ob er mir schon auf die Zehen geknallt ist, wird es höchste Zeit ins Haus zu humpeln und aufzutauen. Zum Glück bin ich ja nicht wirklich in der Arktis und muss lebenswichtige Iglus bauen, sondern kann ins warme Haus gehen, sobald ich keine Lust mehr habe. In bodengefrostete Erde Steine mit dem Hammer zu hauen, ist sowieso kaum machbar. Im Split funktioniert das, aber richtig haue ich alles erst fest, wenn der Boden völlig aufgetaut ist.

Und jetzt: Psssst! Ich verrate das Geheimnis meiner unglaublichen Apfelerträge, die ich ab dem Frühjahr am Grillplatz haben werde. Ganzjährig. Am Pflaumenbaum!

Ich habe nämlich einen Karton voller Äpfel gekauft, die sichtlich noch nicht reif sind und einige Unregelmäßigkeiten haben, die aber trotzdem erstaunlich lecker aussehen. Vor allem sehen sie echt aus, dabei sind sie aus Plastik. Ich werde sie im Frühjahr einfach an den Zweigen des Pflaumenbaumes festbinden und mich dann jahrelang daran erfreuen. Aber nicht weitersagen! Die meisten Leute, die mich besuchen, können Apfel- nicht von Pflaumenbäumen unterscheiden (ich übrigens auch nur in den Jahreszeiten, in denen Früchte an den Zweigen hängen), und da mein Pflaumenbaum bisher in jedem Sommer grüne Blätter, aber keine Pflaumen bekommt, wird es nicht weiter auffallen, wenn er voller Äpfel hängt. Ich werde mich im Glanze der Legenden um mich als Apfelanbauerin sonnen können und im ganzen Lande als Obstexpertin gelten. Vielleicht kaufe ich einen weiteren Karton, um den Ruhm zu verdoppeln. Oder wird das unglaubwürdig?

Ähm, am besten einfach vergessen, was ich gerade geschrieben habe und wenn zufällig mal ein Apfelbaum auf meinen Fotos auftaucht, grinsen und den Mund halten.


WOCHE 30
22. Januar 2006
Die ganze Woche hindurch ist der Boden gefroren und es gibt gezwungenermaßen einen Kälte-Baustop. Dabei muss ich dringend graben, um eine ebene Fläche am jetzigen Ende des Weges zu erhalten, von der aus es dann nach rechts auf den Grillplatz weitergehen soll. Aber festgefrorene Erde zu graben ist total schwer. Ich könnte ja mal in der Zwischenzeit die letzten tausend Kilo Kies vom Bürgersteig nach oben schleppen, aber dazu ist es mir zu kalt. OK, im Sommer ist es mir dazu zu heiß, aber ich warte eben auf mittlere Temperaturen. Dann allerdings mache ich auch gerne wieder was anderes.

Passend zur fast untätigen Woche bekomme ich das Buch “Weekend Gärtner. Wenig tun - viel genießen” geschenkt. (Danke, Wübke!) Danach muss man von November bis Januar sowieso nichts tun und im Februar warm eingepackt auf einer Liege liegen, den Garten betrachten und die Gestaltung planen. Ich bin hocherfreut. Zum einen beruhigt es mich, weil ich Gärten, in denen man länger arbeitet als sitzt, sowieso blöd finde, zum anderen hoffe ich, dass der Kies im März von alleine den Berg hoch rollt, wenn ich das im Februar vom Liegestuhl aus nur gut genug plane.

Um wenigstens etwas vorzubereiten, stapel ich die Klinkersteine um, die an der bisherigen Stelle im Weg liegen. Dabei stelle ich erstaunt fest, dass ich noch viel mehr Steine übrig habe, als ich dachte. So viele Quadratmeter kann ich ja gar nicht mehr legen! Irgendwie komme ich mir blöd vor. Da spare ich Klinkersteine, überlege genau, wo noch welche hin müssen, lege die vorsorglich zur Seite, und dann stehe ich plötzlich vor den ersten Rest-Stapeln und weiß nicht, wo die überhaupt noch verlegt werden sollen. Ein Teil von ihnen kommt ja noch auf den Platz der schottischen Ecke, aber das sind höchstens drei Quadratmeter, dann ist die voll.


Aber - wenn ich noch so viele Klinker habe... wie wäre es mit einem schmalen Weg bis unter den Kirschbaum, wo es dann einen weiteren Sitzplatz geben könnte? Lauschig unter dem Blätterdach, von dichten Büschen umgeben? Bei heißem Sommerwetter traumhaft, bei Regenwetter mit Tropfwasser im Nacken. Mein Sohn plädiert allerdings dafür, dass ich ihm die Klinker überlasse, damit er einen Schmelzofen im Garten bauen kann, in dem er dann Eisenstücke aus dem Baumarkt schmilzt, aus denen er Pfeilspitzen und Schwerter schmiedet.

Auch die bisher unverwendeten Basaltsteine muss ich erneut umräumen. Zum fünften Mal hebe ich jeden Stein einzeln auf und werfe ihn an den neuen Platz, um die alte Stelle frei zu bekommen. Was ich an Zeit und Kraft mit Umstapeln und Steinewerfen verwende, nur weil ich keinen Plan habe und spontan immer da bauen will, wo was liegt! Bei guter Organisation ginge das viel besser. Aber dann wäre es eben nicht von mir.

In der schottischen Ecke sind die importierten Pflanzen alle angewachsen und sie erinnert wirklich an karges, winterliches Hochland. Die kleine Eiche hat vorschriftsmäßig alle Blätter abgeworfen und sieht jetzt wie ein in den Boden gesteckter Ast aus. Nicht sehr spektakulär, aber vermutlich sehen auch in Schottland alle kleinen Eichen momentan so aus, so dass ich mir nicht viele Sorgen mache. Das Heidekraut und die Moose scheinen sich sehr wohl zu fühlen - für die müsste es wohl nie Sommer werden. Hoffentlich ertragen sie in kommenden heißen Sommerwochen auch die trockenen Füße, die sie da oben auf dem Hügel zwangsläufig bekommen werden.

Für die nächste Woche ist übrigens eine minusgradige Kältewelle angekündigt. Ich bin gespannt, ob ich mehr schaffe als die restlichen Klinker zu stapeln.


WOCHE 31
29. Januar 2006
Nach einem letzten Umgraben am dunklen, aber noch ungefrorenen und matschigen Sonntagabend friert es. Nichts lässt sich mehr bewegen. Sogar der Kiesberg auf dem Bürgersteig ist zu einem Klumpen zusammen gefroren und es ist nur mit viel Energie möglich Einzelbrocken abzuschlagen und in Eimer zu schaufeln. Wenn ich zum Füllen eines Eimers viel länger brauche als zum Hochtragen, ist es wirklich uneffektiv und blödsinnig.

Der Weg zum Grillplatz wird nun doch EINE Stufe bekommen, deren Vorbereitung ich gerade noch geschafft habe. Es bietet sich einfach an, ist angenehmer für den Höhenausgleich, setzt den Grillbereich deutlicher vom Wegbereich ab, und da ich spontan und planlos auf mein Gefühl höre, habe ich mich spontan und planlos dafür entschieden.


Am Ende des unvergleichlich schrägen Weges wird es also einen relativ waagerechten Absatz geben, der beruhigend für Auge und Gleichgewichtssinn ist und eine Pause im Weg darstellt. Leider ist für eine Ruhebank zu wenig Platz, sonst würde ich glatt eine dorthin stellen.

Die verlegten Klinkersteine auf dem Grillplatz frosten durch und ich beobachte gespannt, ob sie Risse bekommen oder sogar in kleine Stückchen zerfallen. Wäre etwas ärgerlich, aber bevor die Ränder einbetoniert sind, könnte ich sie relativ einfach entfernen und neu pflastern. Neu pflastern. Wie einfach ich das schreibe und wie viele Wochen Arbeit das bedeuten würde!



Als dann auch noch Schnee fällt, überlege ich, ob ich an das Arbeitsamt schreiben und Ausgleichszahlungen beantragen soll, weil ich nicht weiterarbeiten kann. Ich WILL ja und KANN nicht.
“Das Wintergeld ist gedacht für Beschäftigte im Baugewerbe, die an einem wetterabhängigen Arbeitsplatz beschäftigt sind.” Trifft doch zu. Ich habe aber Angst, dass sie dort andere Arbeit für mich finden, wie “Küchenschrank gründlich aufräumen” oder “Sommerkleidung durchsehen und sortieren” oder “endlich mal den Reißverschluss in die Jeans nähen!” Da verzichte ich dann doch lieber auf die Zahlungen und warte auf besseres Wetter.


Die Erzählkatze (die im Sommer laut maunzend durch die Gärten wandert) macht ihre Tour übrigens weiterhin jede Nacht durch meinen Garten und benutzt dabei brav den gepflasterten Weg zum Grillplatz hoch. (Ich verrate jetzt nicht, woher ich das weiß.) Mit ihrem geschulten Katzeninstikt würde sie den schräg gepflasterten Wegabschnitt aber sicher vermeiden, wenn er riskant und unsicher wäre.

Außer vielleicht, sie wäre eine extrem risikobereite oder extrem blöde Katze.

Mir kommt sie sehr kompetent vor.



WOCHE 32
5. Februar 2006
Nix geht. Es frostet und ich starre in die weiß gefrorene Landschaft und würde so gerne am Grillplatz arbeiten. Aber der Boden ist betonhart, die Pflanzen sehen malerisch erstarrt aus und das Wasser in der Tonne ist zum großen Block gefroren. Ich habe Angst, dass ich genauso ende, wenn ich versuche draußen zu arbeiten: Betonhart, malerisch erstarrt und zum Block gefroren.
 











Wenigstens kümmere ich mich vom warmen Wohnzimmer aus um die späteren Sitzgelegenheiten und ersteigere bei ebay 20 weiße Klappstühle zum Schnäppchenpreis von insgesamt 10,- Euro!


Weil ich ja sonst nichts zu tun habe, baue ich die Stühle sofort mal in Reihen vor der Laube auf. Wunderbar! Ich habe die kleinste und höchstgelegene Open-Air-Bühne der Gegend! Da sollte sich doch mal was draus machen lassen...


Von mir aus könnte der Winter jetzt aufhören.


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